Pigou-Steuer

Pigou-Steuer
1. Begriff: Instrument der  Internalisierung externer Effekte. Nach  Pigou (1920) sollen die einzelwirtschaftlichen Kosten mit den volkswirtschaftlichen Kosten dadurch zur Deckung gebracht werden, dass die Verursacher negativer  externer Effekte besteuert werden. Der Pigou-Steuersatz liegt bei dem im pareto-optimalen Zustand veranschlagten marginalen externen Kosten.
- 2. Ökonomische Bedeutung: Eine vollkommene Umsetzung der P.-St. ist bes. wegen der bei der ökonomischen Bewertung der externen Effekte auftretenden Informationsprobleme kaum möglich. Die Idee der P.-St. bildet jedoch die Grundlage bei der Entwicklung praxisnäherer Besteuerungsvarianten, bes. der Emissionssteuer im Sinn des  Preis-Standard-Ansatzes. Außerdem dient sie in der Ökosteuer-Diskussion als Leitbild.

Lexikon der Economics. 2013.

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